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NFDI

Nationale For­schungs­da­ten­in­fra­struk­tur

Daten sind die Grundlage einer zunehmend di­gi­ta­len Wis­sen­schaft. Digitale Me­tho­den in der Erhebung, Auswertung und Verknüpfung von Daten bieten große Chancen für die For­schung und tragen immer stärker zum Erkenntnisgewinn bei. Großes Potenzial liegt auch in der Nachnutzung von Daten, das jedoch oft ungenutzt bleibt, da Daten nicht aus­rei­chend erschlossen oder unzugänglich sind. 

Der Umgang mit Daten ist komplex und macht fachspezifische Herangehensweisen auf­grund der Heterogenität von Forschungsprozessen und -daten unumgänglich. Deshalb gibt es keine Einheitslösungen und nur die Fachwissenschaftlerinnen und Fachwissenschaftler selbst kön­nen Antworten auf die Fra­ge finden, wie geeignete In­fra­struk­turen und Dienste aussehen, um den un­ter­schied­lichen An­for­de­run­gen der Fachdomänen gerecht zu wer­den.

Die Re­le­vanz von Daten als Basis für zukunftsfähige Wis­sen­schaft und die Schwierigkeit von fachübergreifenden Lö­sun­gen wurde auch von der Politik erkannt. Beauftragt durch die Gemeinsame Wis­sen­schafts­kon­fe­renz (GWK) hat der Rat für Informationsinfrastrukturen da­her 2016 den Auf­bau einer Nationalen For­schungs­da­ten­in­fra­struk­tur (NFDI) vorgeschlagen. Finanziert durch Bund und Länder ent­steht diese der­zeit als bundesweit verteiltes Kom­pe­tenz- und Infrastrukturnetzwerk, das die Be­reit­stel­lung und Erschließung von For­schungs­da­ten für die Wis­sen­schaft sicherstellen soll.